Neues Konzept soll Leerstände in der Stadtregion füllen

Die Stadtregion Schärding – bestehend aus den Gemeinden Brunnenthal, St. Florian am Inn, Schärding und Suben – hat sich ein Jahr lang ausführlich mit der Erarbeitung eines Konzeptes zur Aktivierung von Leerständen und Stärkung der Ortskerne beschäftigt.

In der Konzeptphase wurden vom beauftragten Planungsteam Modul 5 GmbH und Hub Architekten ZT GmbH die erhobenen Leerstände analysiert und Nutzungsvorschläge erarbeitet. Der Fokus lag dabei ganz klar darauf, neue Ideen für eine Nachnutzung auch abseits des Handels zu finden, sowie regionale Entwicklungsansätze unter den Gemeinden zu vereinbaren. Durch die vielen Leerstände in privaten Besitz, besonders in der Stadt Schärding, wurde im Zuge der Konzepterstellung der Dialog mit vielen Eigentümer*innen gesucht und diese hatten in Gesprächen mit den Expert*innen die Möglichkeit fachliche Einschätzungen bezüglich ihrer Liegenschaft zu erhalten. Die Aktivierung der Leerstände kann aber nicht von heute auf morgen passieren und somit bildet das erarbeitete Konzept als langfristiger Leitfaden einen ersten Schritt für eine nachhaltige Orts- und Stadtkernentwicklung.

Schwerpunkte in den Gemeinden

In der Gemeinde Brunnenthal liegt der Schwerpunkt vor allem auf dem Dorfplatz, um einen neuen und attraktiven Aufenthaltsraum für die Bevölkerung zu schaffen. In St. Florian wird eine ganzheitliche Ortsentwicklung mit der Schaffung eines neuen Ortskerns angestrebt. Schärdings Fokus liegt in der Innbruckstraße sowie im Burggraben, wo vor allem die Benutzbarkeit des öffentlichen Raumes aber auch die Mobilität, die vor allem durch den beengten Straßenraum schwierig ist, genauer betrachtet wird. In Suben steht die Optimierung der Zentrumsfunktion im Vordergrund, die mit dem bestehenden Haus der Region und dem Veranstaltungssaal eine gute Basis bildet.

Nächste Schritte

Nach Beschluss des Konzeptes am 15. April 2024 im Stadtregionalen Forum kann nun mit Hilfe der Fördermöglichkeiten aus dem OÖ. Aktionsprogramm und weiterer Förderprogramme die Aktivierung von Leerständen in Angriff genommen werden. Die Zusammenarbeit hat die Stadtregion Schärding gefestigt weiter bei interkommunalen Themen nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. „Mit der Konzepterstellung wurde ein erster Schritt für funktionsfähige und attraktive Orts- und Stadtkerne gesetzt. Zukünftig wollen wir gemeinsam weitere Schritte in diese Richtung setzen.“, sind sich alle Bürgermeister der Stadtregion Schärding einig.

SUK Schärding©Stadtgemeinde Schärding

©Foto: Stadtgemeinde Schärding

Ansprechpartner*in:
Eva Schaller