Netzwerktreffen oö-bayerischer Grenzraum
Beim Netzwerktreffen oö-bayerischer Grenzraum der ARGE EUREGIO wurden die Schwerpunktthemen für die Förderung von grenzübergreifenden Projekten vorgestellt.
Die Arbeitsgemeinschaft EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn – Salzach (ARGE EUREGIO) lud am 5. Mai 2022 zum Netzwerktreffen für den oö-bayerischen Grenzraum ins Schloss Zell an der Pram ein. Bgm. Johannes Waidbacher, Obmann der Inn-Salzach-EUREGIO, konnte zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen aus den vier Teilregionen der ARGE EUREGIO, Innviertel-Hausruck, Mühlviertel, Niederbayern und Landkreis Altötting, begrüßen. Es war dies die erste öffentliche Veranstaltung seit Gründung der gemeinsamen EUREGIO-Plattform. Die ARGE EUREGIO ist die Trägerin einer gemeinsamen Strategie für den oö-bayerischen Grenzraum, die die Voraussetzung und die Grundlage für die Förderung von grenzübergreifenden Projekten mit einem Projektvolumen von bis zu 100.000 Euro darstellt. Künftig können Projektträger und Projektträgerinnen aus dem Gebiet der ARGE EUREGIO auf EU-Fördermittel von rund 1,4 Mio Euro zugreifen und Unterstützung für Projekte beantragen, die gemeinsam von mindestens einem oberösterreichischen und einem bayerischen Partner erarbeitet und umgesetzt werden.
Naturraum, Tourismus und Kultur sind die neuen Förderschwerpunkte: Die ARGE EUREGIO hat in ihrer Strategie die Förderschwerpunkte auf die Themen Naturraum, Tourismus und Kultur festgelegt. In den nächsten sieben Jahren sollen die vielfältigen Natur- und Kulturlandschaften in der ARGE EUREGIO erforscht, nachhaltig bewirtschaftet und als verbindende Elemente positioniert werden. Dazu ist es notwendig, das Bewusstsein für die Naturraumfunktionen aufzuzeigen, innovative Angebote für die Naturvermittlung zu entwickeln und die örtliche Bevölkerung aktiv in die Projekte einzubinden. Schließlich soll die Lebensqualität in der Region auch durch Naturerlebnisse gehoben werden. Grenzübergreifende Tourismusprojekte zu entwickeln, um die Aufenthaltsdauer und die Wertschöpfung in der gemeinsamen Grenzregion zu steigern, ist der zweite Förderschwerpunkt. In Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen sollen in den regionalen Stärkefeldern Naturerlebnis mit Radfahren und Wandern, Wellness und Gesundheit, Kulturerlebnis und kulturelles Erbe sowie im attraktiven Bereich der Kulinarik grenzübergreifende Angebote und Projekte erarbeitet werden. Die Angebote sollen auch einen Mehrwert für die regionale Bevölkerung haben, die Potentiale für den Kurzurlaub in der Grenzregion sollen gezielt entwickelt und die Angebotsqualität soll erhöht werden. Die Kultur kann als Motor für eine gemeinsame regionale Identität einen sehr wertvollen Beitrag leisten. Darum sollen die EU-Fördermittel auch für die grenzübergreifende Kulturarbeit eingesetzt werden. Regionale Traditionen, das gemeinsame kulturelle Erbe in Baukultur, Handwerk und Kulinarik sind verbindende Elemente. Es soll aber auch die zeitgenössische Kunst und das kreative Schaffen in der Grenzregion vorangetrieben werden, Kulturangebote neu entwickelt und der Austausch über die Grenze hinweg forciert werden. Neu sind people-to-people-Projekte. Hier werden Begegnungsmaßnahmen für Bürger und Bürgerinnen aus dem oö-bayerischen Grenzraum zu allen Themenbereichen gefördert.
Die Informationen zum Programm INTERREG Bayern-Österreich 2021-2027 sind auf Programm-Homepage https://www.interreg-bayaut.net/interreg-2021-2027/ ersichtlich, Informationen über die ARGE EUREGIO und deren Förderschwerpunkte sind auf der Homepage der Inn-Salzach-EUREGIO https://inn-salzach-euregio.at/arge-euregio/ dargestellt. Die Regionalmanagement OÖ GmbH übernimmt in Oberösterreich die Serviceleistungen für die ARGE EUREGIO. Interessierte und Projektträger*innen aus OÖ können sich für Information, Beratung, Unterstützung bei Projektentwicklung, Antragstellung und Förderabwicklung an Regionalmanagerin Brigitte Dieplinger in der Geschäftsstelle Braunau wenden: brigitte.dieplinger@rmooe.at. In der Region Mühlviertel steht Regionalmanager Johannes Miesenböck in der Geschäftsstelle Freistadt als Erstanlaufstelle zu Verfügung.
Fotocredit: RMOÖ GmbH
Foto RMOÖ vlnr.: Bgm. Mag. Johannes Waidbacher (Obmann Inn-Salzach-EUREGIO/ Regionalmanagement Innviertel-Hausruck), Andrea Mayrhofer (Gemeinsames Sekretariat INTERREG Bayern-Österreich), LAbg. aD. KommR Gabriele Lackner-Strauss (EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald/Regionalmanagement Mühlviertel), Katja Rosner (Regionale Koordinierungsstelle OÖ), Brigitte Dieplinger (Regionalmanagement OÖ), Saskia Haderer (Landratsamt Altötting), Fritz Stinglwagner (Landratsamt Altötting), Kaspar Sammer (EUREGIO Bayerischer Wald-Böhmerwald-Unterer Inn e.V.)
Ansprechpartner*in:
Brigitte Dieplinger