GIR³
Grenzüberschreitender Innovationsraum³ Passau-Schärding-Ried
Gesellschaft, Arbeitswelt und Wirtschaft werden vom digitalen Wandel, von künstlicher Intelligenz und Plattformökonomien geprägt. Sie sind zentral für die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Regionen. Es wird daher immer wichtiger, spezialisierte Start-ups und Innovator:innen mit kleinen und mittleren Unternehmen auch real zusammenzubringen. Die Grenzregion Passau-Schärding-Ried geht diesen Schritt gemeinsam und schafft mit dem „Grenzüberschreitenden Innovationsraum³“ entsprechende Drehscheiben und Schnittstellen. Universität Passau, INN.KUBATOR Gründerzentrum Passau, TGZ Technologie- und Gründerzentrum Schärding und Techno-Z Ried haben einen gemeinsamen, grenzüberschreitenden Innovationsraum3 als moderne Plattform auf die Beine gestellt, die die Region zukunftsfit machen wird. Der Innovationsraum ist ein virtueller und realer Begegnungsraum, in dem gestandene Unternehmen mit „jungen Wilden“ und innovativen Vordenker:innen zusammenarbeiten, das Potenzial digitaler Technologien oder Werkzeuge des Internet of Things entdecken und nutzen sowie Lösungen finden und umsetzen. Schwerpunkte sind Sensorik (Schärding), Robotik (Ried) und Programmieren/KI/digitale Technologien (Passau).
Das Projekt wird vom INTERREG-Programm Bayern-Österreich 2021—2027 mit 1,25 Mio. Euro gefördert.
„Es braucht das Abtesten von Möglichkeiten, das Ausprobieren von Technologien, den niederschwelligen Zugang zu (universitärem) Wissen, das konsequente Fortschrittsdenken von Start-ups und den Austausch untereinander. Das befeuert die betriebliche Innovationskraft und steigert die Zukunftsfähigkeit der Regionen auf beiden Seiten des Inns“, sind sich die Projektpartner:innen einig.
Anfang Mai fand das Pre-Opening für den Makerspace in der Rieder Wohlmayrgasse 4 statt. Dieser Innovationsraum ist eine offene Werkstätte und bietet allen interessierten Personen neben unverbindlichem Zugriff auf Werkzeuge, die man sich unter Umständen nicht selbst leisten will oder kann, auch eine Community. Leute, die eigenständig oder gemeinsam in ihrer Freizeit an Projekten arbeiten und Know-how aus unterschiedlichsten Bereichen mitbringen. Als offene Werkstätten sind Makerspaces Schmelztiegel der Neugier und Quellen von Innovation. Sie richten sich an Start-ups genauso wie an Bastler:innen, Schüler:innen, Lehrlinge, Unternehmen oder interessierte Privatpersonen. Die Einrichtung wird u.a. folgendes umfassen: FDM 3D-Drucker, SLA 3D-Drucker, Laser Cutter, Mikrocontroller (Arduino, ESP32), Elektronikwerkzeug (Multimeter, Oszilloskope), Einplatinencomputer (Raspberry Pis).
Fotocredit: ©pixabay