Alljährlich lädt die Inn-Salzach-EUREGIO zum gleichnamigen Forum, um mit namhaften Referenten und Themen unserer Zeit einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen, neue Perspektiven und spannende Impulse für die Regionalentwicklung zu schaffen.

In diesem Jahr konnte die Inn-Salzach-EUREGIO den vielfach ausgezeichneten Architekten Roland Gruber von nonconform erleben.

Der Krapfen-Effekt als Basis für eine positive Veränderung unserer Orte

Roland Gruber legte den Fokus seiner Aufführungen auf das „mittendrin“ im Titel seines Vortrages und bezieht sich dabei auf unsere Orts- und Stadtkerne, die Land auf und ab stark unter dem sogenannten Donat-Effekt leiden. Darunter versteht man die Ausdünnung unserer Ortskerne durch Verlagerung sämtlicher Nutzungen und Funktionen an die Ortsränder. Als Antwort auf diese Herausforderungen hat nonconform den Begriff „Krapfen-Effekt“ geprägt und meint damit die Umkehr dieser Außenentwicklung. Lustvoll, inspirierend und eindrucksvoll zeigte der Architekt wie nonconform mit einer niederschwelligen, aber intensiven Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger eine positive Veränderung in unseren Ortszentren herbeiführt. Dabei betonte er wie wichtig das Durchhaltevermögen und die Installierung einer Kümmererstruktur für die nachhaltige Wirkung dieser Prozesse ist.

Gekonnt hat Roland Gruber das Publikum in den Vortag interaktiv integriert. Bereits diese kleinen Beteiligungsansätze ließen erahnen, wie lustvoll die Arbeit mit Bürgerinnen und Bürger sein kann.

Hier der TV-Beitrag „Baukultur im Wandel der Zeit“