Grenzüberschreitende Bürgermeisterkonferenz
Die Bürgermeister der neun Gemeinden (Braunau, Burgkirchen, Ering, Julbach, Kirchdorf am Inn, Neukirchen an der Enknach, Simbach am Inn, St. Peter am Hart, Stubenberg) der Mittelzentrumsregion Braunau-Simbach trafen sich nach über 1,5 Jahren pandemiebedingter Pause zum vierten Mal im Rahmen einer grenzüberschreitenden Bürgermeisterkonferenz.
Die Basis dieses Austausches stellen die interkommunalen Raumentwicklungskonzepte auf beiden Seiten des Inns dar. Daraus wurden die Schwerpunktthemen – Mobilität, Freizeit/Erholung & Soziale Infrastruktur und Bauland-& Standortentwicklung – für die Grenzregion in den vergangenen Treffen formuliert. Unterstützt werden die Gemeinden bei der Organisation und Moderation der Treffen durch das Regionalmanagement Oberösterreich und das Regionalmanagement des Landkreises Rottal-Inn.
Im Sitzungssaal des neuen Feuerwehrhauses in Kirchdorf am Inn begrüßte Gastgeber Johann Springer die Teilnehmenden und freute sich, dass der grenzüberschreitende Austausch wieder möglich ist. Nach einem kurzen Rückblick auf die bisherigen Treffen durch Sandra Schwarz vom Regionalmanagement Oberösterreich stellt Geschäftsführer Elmar Voll die Arbeit des Zweckverbands Freizeit – und Erholungsgebiet Unterer Inn sowie die vom Zweckverband betreuten Objekte vor.
Im Anschluss präsentiert Brigitte Dieplinger vom Regionalmanagement Oberösterreich die Fördermöglichkeiten für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des Programmes INTERREG Bayer-Österreich 2021-2027. Angeregt durch die beiden Vorträge sehen die Beteiligten viel Potential in einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Darstellung von Freizeitangeboten, um die Mittelzentrumsregion stärker für sanften Tourismus zu profilieren.
Neues vom Fachbereich Kreisentwicklung berichtet Regionalmanager Andreas Fischer. Zum Schwerpunktthema Mobilität stellt Fischer den aktuellen Stand im INTERREG-Projekt RegiaMobil vor. Hier wurde ein Konzept für einen grenzüberschreitenden Rufbus entwickelt, um den niederbayerischen Raum an das Netz des Citiybusses Braunau anzubinden. In einem separaten Treffen soll das Konzept mit den Gemeinden ausführlich besprochen und über die Umsetzung diskutiert werden. Außerdem gibt Fischer einen Überblick über die Evaluierung und Fortführung des Kreisentwicklungskonzeptes.
Sandra Schwarz vom Regionalmanagement Oberösterreich stellte schließlich als finalen Tagesordnungspunkt das oberösterreichische Aktionsprogramm Orts- und Stadtkernentwicklung, Leerstand & Brachen vor. Um die Orts- und Stadtkerne nachhaltig zu beleben und attraktiver zu gestalten können mind. drei Gemeinden eine Förderung für eine Konzepterstellung erhalten. Auf Basis dieses Konzepts sind auch investive Fördermöglichkeiten zur Aktivierung vom Leerständen angedacht.
Die Gemeinden sind sich einig, den Austausch fortzuführen und zu intensivieren. Beim nächsten Treffen soll konkret an Ideen für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im touristischen Bereich zur gemeinsamen Darstellung der Freizeitangebote gearbeitet werden.