88. Treffen der EUREGIO-Geschäftsführer*innen in Kempten
Die EUREGIOs sind ein wesentlicher Partner für die Umsetzung des INTERREG-Programms Bayern-Österreich, und das schon seit 1996. Die Rolle der EUREGIOs innerhalb der Programm-Struktur hat sich in dieser Zeit immer wieder gewandelt. In dieser Programmperiode liegt der Fokus auf der Umsetzung der Euregionalen Strategien, wofür aus dem Programm erhebliche EFRE-Mittel zur Verfügung gestellt werden. Für den oö-bayerischen Grenzraum ist die ARGE EUREGIO mit 4 Geschäftsstellen tätig, die oberösterreichischen Geschäftsstellen in Braunau und Freistadt werden von Regionalmanagement OÖ GmbH personell ausgestattet: Brigitte Dieplinger und Jennifer Daferner betreuen von Braunau aus den Grenzraum und Romana Sadravetz ist Ansprechpartnerin in Freistadt.
Beim 88. EUREGIO-Geschäftsführer*innen-Treffen Mitte Juli in Kempten im Allgäu wurde der aktuelle Stand der Programmumsetzung mit den Vertreterinnen des Gemeinsamen Sekretariats von INTERREG Bayern-Österreich besprochen, wobei die letzte Einreichfrist im Jänner 2026 mit Fokus auf Biodiversität, Tourismus und Border Obstacles besonders im Fokus stand. Auch der Stand der Umsetzung der Euregionalen Strategien in den sechs EUREGIOs entlang der bayerisch-österreichischen Grenze wurde behandelt. Regionalmanagerin Brigitte Dieplinger präsentierte dazu den Workflow für Mittel-, Klein- und p2p-Projekte. Da der Mehrjährige Finanzrahmen 2028+ der EU bereits bekannt gegeben wurde, konnte auch eine erste Vorausschau auf die nächste Programmperiode gemacht werden.
Kempten liegt in der EUREGIO Via Salina, die das Allgäu, das Außerfern und Vorarlberg umfasst. Die grenzübergreifende Burgenregion Allgäu-Außerfern wurde von der engagierten Koordinatorin Renate Carré in Füssen vorgestellt. Sie brachte sehr deutlich zum Ausdruck, dass sich dieser grenzübergreifende Zusammenschluss von 25 Gemeinden mit ihren teils weltberühmten Burgen und Schlössern nicht in erster Linie um die Vermarktung der Kulturschätze nach außen kümmert – für UNESCO Welterbe Neuschwanstein wäre das auch kaum notwendig -, sondern sich die Aktivitäten vielmehr nach innen wenden, um der eigenen Bevölkerung die Bedeutung ihrer Kulturgüter zu vermitteln.
