Stadtregion Schärding startet Konzept für Leerstände und Ortskerne

Die Stadtregion Schärding – bestehend aus den Gemeinden Brunnenthal, St. Florian am Inn, Schärding und Suben – startet mit der Konzeptphase für die Aktivierung von Leerstand, Nachnutzung von Gebäudebrachen und die Entwicklung von Orts- und Stadtkernen.

Bereits mit der Stadtregionalen Strategie aus dem Jahr 2017 sowie mit zahlreichen daraus resultierenden Umsetzungsprojekten konnte ein wertvoller Ausgangspunkt für die weitere Zusammenarbeit der Gemeinden in der Stadtregion festgelegt werden. Bei der Kooperation zwischen den Gemeinden stehen dieses Mal die Orts- und Stadtzentren, sowie die Belebung von Leerständen und die Revitalisierung von Gewerbe- und Industriebrachen im Fokus.

Aktivierung von Leerständen

Der Auftrag für die Konzepterstellung, die als Basis für nachfolgende Fördermöglichkeiten für die Sanierung und Revitalisierung von leerstehenden Objekten dient, wurde nach einem mehrstufigen Auswahlprozess an die Bietergemeinschaft Modul 5 GmbH und HuB Architekten ZT GmbH erteilt. „Gemeinsam mit meinen Bürgermeisterkollegen und dem Planungsbüro kann mit der Konzepterstellung nun ein weiterer wichtiger Schritt für die Belebung und Stärkung unserer Region gesetzt werden“, bekräftigt der Sprecher der Stadtregion, Schärdings Bürgermeister Günter Streicher.

Wie können Leerstände – vorrangig in Orts- und Stadtkernen – wieder reaktiviert und einer Nutzung zugeführt werden, von der die ortsansässige Bevölkerung profitiert? Das ist unter anderem eine Frage mit denen sich die Bietergemeinschaft gemeinsam mit den Gemeinden der Stadtregion Schärding intensiv auseinandersetzen wird. Dem Planungsteam ist es besonders wichtig von Anfang an die Perspektive zu wechseln sowie eine motivierende und aktivierende Haltung einzunehmen. „Wir sprechen nicht von Leerstand, sondern vom „Zentrum der Zukunft“ in der Stadtregion Schärding“, steht für den Projektleiter DI Josef Lueger vom Planungsbüro Modul 5 GmbH fest.

Erste Schritte

Zu Beginn der Konzepterstellung wurden unterschiedliche Daten zur Demographie aufbereitet, analysiert und im Zuge des Kick-offs am 04. Juli den beteiligten Gemeinden vorgestellt. In vorangegangenen Gemeindegesprächen wurden einige Leerstände und Brachflächen in der Stadtregion erhoben und teilweise bereits besichtigt sowie die Sicht und Vorstellungen der Gemeindevertreter eingeholt. Um die leerstehenden Gebäude optimal zu nutzen, sollen unter intensiver Einbindung der Eigentümer:innen und mit Hilfe der Expert:innen Nachnutzungsüberlegungen angestellt werden. Als nächste Schritte sollen Teilräume identifiziert sowie Teilraumanalysen erarbeitet werden. Die Expert:innen werden bis Anfang 2024 Vorschläge und Lösungsansätze für Leerstände der Stadtregion Schärding erarbeiten. Dabei werden sie von den Gemeinden der Stadtregion und von der Regionalmanagement GmbH (RMOÖ) unterstützt.

Das Konzept und in späterer Folge auch die investiven Umsetzungsmaßnahmen zur Sanierung und Revitalisierung der Leerstände werden durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-IBW2021-2027) gefördert.

©Foto: RMOÖ GmbH

Ansprechpartner*in:
Eva Schaller