…..uuuuuund ACTION!
RMOÖ begleitet Videodreh im Grenzraum OÖ-BY und OÖ-CZ für das Interreg Central Europe Projekt „BorderLabs CE“
Gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Ländern beteiligt sich das Land OÖ mit Projektleiterin Katja Rosner (Abt. Raumordnung) an dem Interreg Central Europe Projekt „BoderLabs CE“. Ziel ist es, bestehende Grenzhindernisse an der oö-bayerischen und oö-tschechischen Grenze zu identifizieren und Lösungen für den Abbau dieser Grenzhindernisse zu erarbeiten. Dazu wird aktuell mit Unterstützung der beiden Regionalmanagerinnen Jennifer Daferner und Romana Sadravetz intensiv mit den regionalen Stakeholdern in der Inn-Salzach-Euregio / Regionalmanagement Innviertel-Hausruck und der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald / Regionalmanagement Mühlviertel an dieser Thematik gearbeitet.
Nähere Informationen zum Projekt: www.interreg-central.eu/projects/borderlabs-ce
Begleitend zur Projektarbeit soll ein kurzes Video Einblick in den Alltag und das gelebte Miteinander entlang der beiden Grenzen geben. Die Dreharbeiten dazu führten von Braunau über Schärding bis hin zum Dreiländereck Österreich-Tschechien-Bayern, den Schwarzenberg Schwemmkanal und den DenkStein Eiserner Vorhang Guglwald.
Thematisiert wurde dabei der Alltag der Bürger*innen im grenzübergreifenden Mittelzentrum Braunau-Simbach, die Rolle der Inn-Salzach-EUREGIO und die Bedeutung des Grenzgängerverbands für Arbeitnehmer*innen und Personalabteilungen im oö-bayerischen Grenzraum, sowie die intensive Zusammenarbeit der Feuerwehren an beiden Grenzen. Am grenzüberschreitenden Katastrophenschutzlager in Schärding wurde dabei deutlich, welchen enormen Nutzen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungswesen und Katastrophenschutz für die gesamte Bevölkerung bringt, aber auch wie vielfältig und komplex die Lösung bestehender Grenzhindernisse – auf allen Ebenen der Regional-, Landes- und Bundespolitik – nach wie vor ist.
Die Herausforderungen an der Grenze zwischen Oberösterreich und Südböhmen sind aufgrund der ca. 40-jährigen Abschottung durch den Eisernen Vorhang und der dünnen Besiedelung gänzliche andere als zu Bayern. Hier wurde u.a. besprochen, wie die EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald / Regionalmanagement Mühlviertel zum Abbau von persönlichen Vorbehalten und zum Aufbau von Vertrauen sowie Partnerschaften beigetragen hat bzw. noch immer beiträgt, oder wie ein grenzüberschreitendes Weideviehabkommen die Biodiversität im Böhmerwald steigern könnte. Weiters wurde thematisiert, wie ein bilaterales Abkommen hinsichtlich Borkenkäferbekämpfung zur gemeinsamen Lösung beigetragen hat, trotz unterschiedlicher Auffassungen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei den Interviewpartnern und sind gespannt auf das Ergebnis!
Interviewpartner:
Bgm. Johannes Waidbacher, Bürgermeister der Stadt Braunau und Obmann der Inn-Salzach-EUREGIO
Robert Mayer, Ö. Feuerwehrpräsident
Michael Hutterer, Oö. Landes-Feuerwehrkommandant Stv.
Markus Furtner, Abschnittsbranddirektor FF Schärding
LAbg. a. D. KommR Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald / Regionalmanagement Mühlviertel
Rupert Fartacek, Land OÖ, BH Rohrbach, Bezirksförster im Böhmerwald und Geschäftsführer des Vereins „Waldschule Böhmerwald“